Sebastian Fredrich auf

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OVB Zeitung

Viel zu früh, im Alter von nur 21 Jahren, hat er uns für immer verlassen. Über seinen Vater, Lutz Fredrich, hat er die OVB als 10-jähriges Kind kennen gelernt, und sie wurde zu seiner Zweitfamilie. Nach einer überstandenen schweren Leukämie Mitte der 90-iger Jahre und der vollkommenen Ausheilung, arbeitete er mit aller Kraft an seinem großen Ziel was ihm auch während der Krankheit das Durchhalten ermöglichte, nämlich ein herausragender Läufer zu werden. Im Jahre 1999 ist ihm das sehr eindrucksvoll gelungen, denn er wurde deutscher Meister über 5.OOOm bei den Junioren. Eine noch größere Leistung gelang ihm bei den darauffolgenden Europameisterschaften, wo er Platz 5
belegen konnte. Viele weitere erstklassige Platzierungen bei deutschen Meisterschaften und regionalen Veranstaltungen folgten. Wissend, dass er als Vorbild für viele andere kranke Menschen galt, hat er sich in den letzten Monaten gemeinsam mit seinem Vater verstärkt um sportliche Aktivitäten zu Gunsten krebskranker Kinder gekümmert. So aktivierte er unter anderem die Olympiasiegerin im Kugelstoßen, Astrid Kumbernuss und den Olympiasieger im 5OOOm Lauf, Dieter Baumann, die ihm spontan bei der Durchführung seiner Veranstaltungen halfen. So kamen z.B. bei einem Brückenlauf aus Anlass eines nach ihm benannten Restaurants, ,,Der Strandläufer‘, über DM 10.000,— für die gute Sache zusammen. Er war gerade dabei weitere segensreiche Aktivitäten zu starten, da traf ihn die heimtückische Krankheit erneut. Am 19.12.01 ist er dann für immer eingeschlafen und wurde in Rostock in einer eindrucksvollen Feier, begleitet von Bundeswehrkameraden und Sportlerkollegen in Anwesenheit mehrerer Olympiasieger und ca. 200 Freunden und Verwandten beigesetzt. An dieser Stelle sei auch sein väterlicher Freund und Sponsor, Herr Harald Tietz, von der Signal! Iduna erwähnt, der den Werdegang von Sebastian persönlich und finanziell tatkräftig unterstützt hat.